Seit jeher formt die Landwirtschaft die Landschaft des Osterzgebirges.
Sie gibt ihr unter anderem durch die meist linienförmigen Steinrücken, welche über Jahrhunderte von Landwirten bei der Steinlese auf den Äckern angelegt wurden, ihr markantes Gesicht und schafft
gleichzeitig wertvolle Lebensräume für Wildtiere und -pflanzen.
Durch extensive Nutzung der Bergwiesen und Anlage solcher einzigartiger Lebensräume konnten sich viele gefährdete Vertreter von Flora und Fauna in dieser Landschaft ansiedeln.
Heute erstreckt sich über weite Teile unseres Betriebes ein Naturschutzgebiet.
In enger Zusammenarbeit mit Naturschutzprojekten wie „Bergwiesen im Osterzgebirge“ und den Programmen des Freistaates „Agrarumwelt- und Klimamaßnahmen“ werden sämtliche Betriebsflächen nach naturschutzfachlichen Aspekten schonend und jeder Fläche speziell angepasst bewirtschaftet, um diese sensiblen Populationen zu erhalten und weiter zu entwickeln. Dies macht eine enge Zusammenarbeit von Naturschützern und unserem Betrieb nötig. So werden beispielsweise durch Ornithologen rechtzeitig Nester von Wiesenbrühtern wie dem seltenen Wachtelkönigs oder dem Kiebitz ausgespäht, um bei Mäharbeiten diese Bereiche aussparen zu können.
Weitere gefährdete Arten sind beispielsweise Birkhuhn, Bekassine, Kreuzotter oder auch Arnika, Feuerlilie und Wildapfel.
Die Mahd und Pflege auch kleiner und feuchter Flächen mittels Spezialtechnik fördert aber nicht nur die Artenvielfalt, sondern dient auch dem Tourismus, der so eine schöne und vielfältige Kulturlandschaft als Erholungsgebiet geboten bekommt.